Wie kam es denn zu vocal impact?

story time

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich mein Buch mit diesem Titel fertiggestellt habe. Am 30.08.2022 war es soweit. Ich saß in der Lobby unseres Ferienhotels im schönen Tirol und drückte auf „Speichern“. Das war’s jetzt also, dachte ich. Fühlt sich komisch an, aber dabei auch richtig gut.

In all den Jahren zuvor war das unvorstellbar für mich gewesen. Zwar hatte ich Erfolg in meinem Beruf als Sprecher, aber stets träumte ich auch davon, noch mehr mit Sprache zu arbeiten und mir ein zweites Standbein zu schaffen. Schließlich bin ich seit 31 Jahren in meinem Beruf tätig. Da sollte sich doch eine Erweiterung meines Fachgebiets leicht finden lassen.

Seit fast 20 Jahren gebe ich ja mein Wissen im Rahmen von Workshops und Coachings weiter. Aber das lief immer eher nebenher. Mein Hauptgeschäft war das Sprechen und das liebe ich.

Vocal Impact Sprach Workshops Sprechtraining

Tatsächlich bin ich mir seit vielen Jahren bewusst, dass ich die Chance ergriffen habe und einen Traum lebe.

Meinen Traum? Ja, ohne Zweifel ist es das.

Und doch fand ich es auch immer wieder beunruhigend, dass quasi 100% der Wertschöpfung meines Unternehmens meinem Hals entsprangen.

Spätestens, wenn ich in all den Jahren ab und an krank war, fingen meine Gedanken an, um die Risiken dieses Aggregatzustands zu kreisen. Stimme weg bedeutete eben immer auch gleich Einnahmen weg. Nicht komplett zwar, da auch im energiegeladenen Medienbusiness nicht alles immer ganz so eilig ist, wie es den Anschein hat. Manche Aufträge konnten warten, bis ich jeweils wieder fit war.

Trotzdem dürfte verständlich sein, dass irgendwo im Hintergrund die Angst schwelte, was so ganz ohne Stimme passieren würde. Allzu weit hergeholt waren meine Bedenken nicht, denn über Jahre hinweg schrie ich mindestens zweimal im Jahr „hier“, sobald Grippeviren die Runde machten. Eine so erworbene Erkältung dauerte dann meist zwei Wochen in ihrer heftigen Phase, zog sich danach aber noch weitere 2-3 Wochen hin, bis ich wirklich wieder über meine Stimme in voller Bandbreite verfügte. Ziemlich lästig, wenn man davon lebt.

Klar verfüge ich über ein ganzes Arsenal an Hausmittelchen und Gegenmaßnahmen, aber gegen eine waschechte Kehlkopfentzündung hilft eben im Grunde genommen nur Schweigen. Schweigen!! Und das mir… Also klingt das logisch, dass ich mir noch ein weiteres Standbein aufbauen wollte? Genau.

Doch es dauerte eben einige Jahre, bis ich begriff, was da wirklich „mein Ding“ sein könnte. Wie schon erwähnt, gebe ich seit etlichen Jahren immer wieder mal Workshops, unterweise allerlei lernwillige in Sprech- und Atemtechnik, aber so richtig viel wollte mir das nie zurückgeben.

Ich hatte den Eindruck, ich erzählte ja eh nur das, was das Gros der Mitbewerber*innen auch erzählte. Fachlich fundiert, aber eben uninspiriert. Immer wieder stellte ich mir auch die Frage, was mich denn vom „Rest“ unterscheidet.

Für meine Auftraggeber schien die Sache klar: meine Aufnahmen haben Seele, hörte und höre ich regelmäßig. Etwas besonderes habe ich in der Stimme.

Schön und gut. Das Lob kam an. Aber kannst du dir vorstellen, wie sich das anhört, wenn du uninspiriert bist? Höchststrafe war das für mich. Nichts gegen ein anerkennendes Lob, aber ich bin so ein Mensch, der gerne weiß, warum Dinge sind wie sie sind.

Klar hätte ich auch einfach so weitermachen können, mir über Sprachaufnahmen ein gutes Einkommen sichern und mir regelmäßig etwas für die Rente zurücklegen. Aber da waren eben noch die Träume…

Ich bin so froh, dass ich 2020 angefangen habe, wieder Geld in mich zu investieren. Ab da ging ich das systematisch an: was will ich erreichen? Und welche Defizite hindern mich daran?

Und plötzlich funktionierte es. Ein großer Meilenstein auf dieser Reise war die Fertigstellung meines ersten Buches, Vocal Impact – wie du mit deiner Stimme Ziele erreichst.

Noch hier im Urlaub, wo ich aktuell auch diesen Blogbeitrag verfasse, saß ich einen schönen Abend lang über ein paar Gläsern Wein mit einer Verlegerin zusammen, die wir im letzten Jahr bereits hier kennengelernt und dieses Jahr wiedergetroffen haben. Mein Skript habe ich ihr vorhin per Mail geschickt und kann es kaum erwarten, bis sie sich mit Feedback wieder bei mir meldet.

Aber ganz egal, was sie mir genau antwortet: mein Buch wird schon bald erscheinen. Da hat eine Reise begonnen. Und über die werde ich hier immer wieder berichten. Ich bin gespannt und würde mich freuen, wenn du es auch bist.

Bis zum nächsten Mal.